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Die Rennbahn
Glänzende Pracht schweißnasser Haut
Loderndes Feuer aus weiten Augen schaut
Unruhiges Tänzeln in staubigem Sand
Dumpf schlagende Hufe an der Wand
Die Ränge gefüllt mit buntem Gewühl
Die Stimmung geladen, gewitterlich schwül
Tausende Blicke starren gebannt
Auf die Galopper, die Muskeln gespannt
Dann tönt die Glocke, das Gatter fliegt auf
Jagd feuriger Rösser in wildestem Lauf
Die Beine gestreckt, die Masse verschwimmt
Nur ein Gedanke zählt: wer gewinnt
Dröhnend der Donner im Stadion hallt
Der Jockey laut mit der Peitsche knallt
Heuchlerisch züngelnd die Wette verspricht:
Die Beute ist dein, nur hält sie es nicht
Der Lautsprecher schallend den Sieger gibt preis
Die Nummer, der Name, den ich nicht weiß
Tosender Beifall, enttäuschtes Gesicht
Verspielt ist der Einsatz, die Hoffnung nicht
Bist gut gelaufen, hast alles gegeben
Gewinnen, verlieren, so ist das Leben
Zufrieden ich dir deinen Nacken streich
Ob arm oder reich, dir ist es gleich
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