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Der weiße Ritter
Mit Bangen, Furcht und Unbehagen
Schlug mir das Leben auf den Magen,
War stets mit allem unzufrieden,
Ließ meine Zukunftsängste siegen,
Hofft, dass aus tiefster Dunkelheit
Ein weißer Ritter mich befreit.
Ach wenn doch nur, ach käm er bloß -
Ich zög das allergrößte Los!
Die schönsten Träume malt ich aus
Und betete „Hol mich hier raus!“
Ich ließ den Fokus auf ihn brennen,
Zwang ihn, sich meiner zu bekennen.
Der Ritter kam - doch ohne Pferd.
Er stand am Feuer - ich am Herd.
Die Seele blutig, Herz zerfetzt -
Die Hoffnung stirbt zuallerletzt.
Verbissen kämpft ich Traum um Traum -
Vergaß, mein Leben anzuschaun.
Anstatt das Beste draus zu machen,
Wünscht ich mir Lügenmärchensachen.
Mit jähem Tritt in seine Rüstung
Stürzt ich den Ritter von der Brüstung.
Von meiner Hoffnung selbst entsetzt,
Leb ich in Zukunft nur noch jetzt!
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