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Hoffnungslos
Mit ungetrübter
Offensicht
Hofft' ich, die Hoffnung trügt mich nicht.
Den Laser auf mein Ziel gerichtet,
Hatt' ich der Zukunft mich verpflichtet.
Mein ängstlich, scheues Klappendenken
Zwang mich, vom Leben abzulenken.
Aus einem Füllhorn reichster Güter
Wählt' ich den letzten Ladenhüter,
Verfiel dem Sicherheitenstreben,
Ertrank im Energiesparleben.
Als Ernte wollt' auf dürrem Feld
Nicht Erbsen zählen, sondern Geld.
Die Hoffnung tanzt' karottengleich
Vom Schnuppernäschen unerreicht,
Streut' täglich neue Hoffnungskerne -
Als blindes Huhn pickt' ich sie gerne.
Das Leben zog an mir vorüber,
Mein Hoffen wurde immer trüber.
Ich hatte all den Spaß verpasst,
Mein Lebensspektrum war verblasst.
Die Wahrheit traf mich hammerhart:
Die Zukunft ist die Gegenwart!
Nur hier allein bin ich ganz groß -
So leb ich lieber hoffnungslos.
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